Bilstein – Aussichtsgipfel im hohen Vogelsberg

Von den Höhen des Vogelsbergs kann man viele schöne Ausblicke auf die Landschaft des alten Vulkangebiets erleben. Einer der besten Aussichtspunkte, der zugleich noch Einblicke in die geologische Entstehungsgeschichte der Region bietet, ist der Bilstein in der Nähe von Busenborn bei Schotten.

Die Entstehung des Bilsteins geht auf die Hochphase des Vulkanismus im Vogelsberg vor etwa 16 bis 18 Millionen Jahren zurück. Forscher gehen davon aus, dass die fast senkrecht stehenden Basaltplatten des Bilsteins entstanden als Magma durch eine bereits bestehende Spalte an die Erdoberfläche trat. Das schwarze, feinkörnige Gestein des Felsens besteht aus Basanit, einem Vulkangestein aus der Untergruppe des Basaltes.

Besonders beliebt ist die Felsklippe aufgrund ihrer eindrucksvollen Aussicht auf die Umgebung und der Fernblicke bis zum Odenwald, der Frankfurter Skyline, dem Taunus, Westerwald und zum Rothaargebirge im äußersten Nordnordwesten. Auch die gesamte Wetterau lässt sich vom Gipfel des Basaltfelsen überblicken. Um zum höchsten Punkt der Gesteinsformation zu kommen, ist allerdings ein wenig Geschick beim Klettern gefragt, aber auch von der Ruhebank am Fuße des Bilsteins lässt sich die Aussicht wunderbar genießen.

Anreise

Der kürzeste Weg zum Geotop Bilstein führt vom Wanderparkplatz am Segelfluggelände zwischen Breungeshain und Sichenhausen per 15 – 20 minütigen Spaziergang zum Ziel.

Wanderfreunde können den Besuch des Bilstein mit einer Wanderung auf der Gipfeltour Schotten verbinden, die über Bergwiesen und Wälder zu vier verschiedenen Gipfeln im Hohen Vogelsberg führt.

Fototipp

Fototechnisch lohnt sich der Besuch des Bilsteins besonders zum Sonnenuntergang, da man vom Gipfel einen freien Blick von Süden bis nach Nordwesten hat und so gute Bilder von der untergehenden Sonne machen kann. Außerdem wird es gegen Abend vor Ort etwas ruhiger und man kann in Ruhe nach verschiedenen Kompositionen suchen.

Für schöne Fotos lohnt es sich auch nicht nur auf ein Weitwinkelobjektiv zu setzen, sondern auch ein Zoom- oder leichtes Teleobjektiv im Gepäck zu haben, um so den Wald im Vordergrund ausblenden und interessante Detailaufnahmen von der Landschaft machen zu können.

Alle Bilder vom Bilstein

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