Im Glanz des Herkules – Habichtswald Extratour

Eine aussichtsreiche Wanderung durch die Tiefen des nordhessischen Habichtswald bietet der Premiumwanderweg „Im Glanz des Herkules“. Wie der Name schon erahnen lässt führt dieser abwechslungsreiche Pfad unweit des Kasseler Bergparks mit seinem Wahrzeichen, der Herkules-Statue, durch verschiedenste Natur- und Kulturlandschaften des Habichtswälder Berglands.

Startpunkt der Tour ist der Wanderparkplatz „Roter Stollen“, der auch als Ausgangspunkt für einige kürzere Feierabend-Spaziergänge dient . Folgt man von dort dem mit H3 gekennzeichneten Wanderpfad im  Uhrzeigersinn, hat man schon nach kurzer Zeit und einer kleinen Steigung die erste Herausforderung des Tages geschafft: Das Hohe Gras ist mit 614 Metern der höchste Berg des Habichtswälder Naturparks  und damit gleichzeitig auch der höchste Punkt unserer Wandertour. Auf dem Gipfel des Berges erwartet den Wanderer ein 30 Meter hoher Aussichtsturm inklusive angeschlossener Berggaststätte, wo man sich für den bevorstehenden Weg stärken kann.

Weiter führt der Weg durch schöne Alleen, alte Buchenwälder und an blumenbunten Waldwiesen vorbei bis zum Naturdenkmal Kaiserbuche, wo Kaiser Wilhelm II. oft mit seiner Familie gerastet haben soll.

Von dort gelangt man innerhalb kurzer Zeit zum nächsten Etappenziel, dem Höllchen, einem Naturbadesee in idyllischer Waldkulisse, der wie gemacht ist für eine kurze Rast.

Nach diesem kurzen Zwischenstopp führt uns der zertifizierte Premiumwanderweg aus dem Wald heraus auf den aussichtsreichsten Abschnitt der Tour mit vielen malerischen Ausblicken auf die nordhessische Umgebung.

Wenig später zweigt die Strecke wieder ab in den Wald und umrundet den Silbersee, welcher durch Basaltabbau entstanden ist, der hier in der Vergangenheit betrieben wurde. Lehrreiche Schautafeln erklären dem Wanderer, dass die Basaltablagerung vor ca. 14 bis 7 Millionen Jahren durch Vulkanausbrüche entstanden. Die daraus hervorgegangenen meterlangen Basaltsäulen findet man auch heute noch rund um den Silbersee. Darüber hinaus erfährt man, dass der Basaltabbau in diesem Gebiet von ungefähr 1880 bis 1936 andauerte.

Langsam aber sicher rückt das Ende der Tour näher, doch zuvor wartet noch ein letztes Highlight auf den Naturliebhaber. Nach dem Durchqueren eines Gatters überquert man eine Viehweide, auf der friedlich Gallowayrinder grasen. Die Weide ist ein Überbleibsel einer alten Hutefläche, die ehemals im Wechselspiel mit Buchenwäldern das Landschaftsbild des Habichtswaldes prägten.

Nach dem Verlassen der Weide führen die letzten beiden Kilometer des Rundwanderwegs zurück zum Ausgangspunkt der Tour am Wanderparkplatz.

Zusammenfassung

Der 12 Kilometer lange H3 „Im Glanz des Herkules“ ist ein zertifizierter Premiumwanderweg, der Teil der Habichtswald-Extratouren ist. Die Tour ist durch malerische Wälder und Waldalleen geprägt, begleitet von schönen Ausblicken. Der Weg ist durchweg gut beschildert und kann sowohl von Jung und Alt gemeistert werden. Schautafeln vermitteln darüber hinaus wissenswertes rund um die verschiedenen Kulturlandschaften.

Wer mit dem Auto anreist parkt am Parkplatz Roter Graben an der L3298 zwischen Kassel und Ehlen. Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt mit der NVV Bus Linie 110.

Alles Bilder der Tour Im Glanz des Herkules

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